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FAQ –Eierfarben

1. Können Eier mit Spuren von Eierfarbe bedenkenlos gegessen werden?

Da die Eierschale aus einer porösen Kalkschicht besteht, können beim Kochen kleine Risse entstehen. Dadurch kann etwas Farbe in das Ei dringen. Es handelt sich jedoch lediglich um kleine optische Beeinträchtigungen, da wir für unsere Eierfarben nur Lebensmittelfarbstoffe und Lebensmittelzusatzstoffe verwenden, die gesundheitlich unbedenklich sind.

Die in Deutschland produzierten HEITMANN Eierfarben sind ausschließlich aus Bestandteilen aufgebaut, die gemäß der europäischen Gesetzgebung für den Einsatz in Lebensmitteln zugelassen sind und strengsten gesetzlichen Kontrollen unterliegen. Es handelt sich bei den Zutaten um Mischungen aus Lebensmittelzusatzstoffen und weiteren Lebensmittel-Zutaten, die auf der Packung deklariert sind. Der Verzehr von gefärbten Eiern ist somit absolut unbedenklich.

2. Warum nehmen Eier Farbe unterschiedlich stark an?

Kein Ei gleicht dem anderen: Da es sich bei Eiern um ein Naturprodukt mit schwankenden Eigenschaften handelt, können auch unterschiedliche Farbergebnisse – vor allem bei Tauchfärbungen – auftreten. Bei Eiern mit einer überdurchschnittlich starken natürlichen Wachsschicht ist die Haftung der Farbe geringer, so dass der Farbton auch dementsprechend heller wird. Gleiches gilt für Eier mit einer relativ instabilen, porösen Schale oder einer Schale mit unterschiedlichen Stärken. Dort kann das Färbeergebnis ebenfalls schwächer oder unregelmäßiger ausfallen und ein stärkeres Abfärben beobachtet werden.

Unabhängig von den Eigenschaften der Eierschale liefern manche Eierfarben, z. B. Marmorierfarben, Muschelglanz oder Brillant-Ei, immer sehr brillante Ergebnisse, weil sie nicht die Schale selbst einfärben, sondern der Farbstoff durch das in der Eierfarbe enthaltene Bindemittel fixiert wird. Da der Farbstoff sich im Bindemittel und nicht auf der Ei-Oberfläche befindet, färben diese Farben auch das Ei-Innere von Eiern mit beschädigter Oberfläche weniger an.

3. Warum färben Eier manchmal an den Händen ab?

Bei Eiern mit einer überdurchschnittlich starken natürlichen Wachsschicht ist die Haftung der Farbe geringer – sie kann etwas abfärben. Das Gleiche gilt für Eier mit einer relativ instabilen, porösen Schale.

Praktische Tipps:
Bunte Eier färben weniger ab, wenn man sie nach dem Färben mit etwas Fett (Speiseöl, Speckschwarte) bestreicht. Sie glänzen dadurch auch besonders schön, die Farben erscheinen leuchtender und intensiver.
Durch Feuchtigkeit löst sich die Eierfarbe leichter. Deshalb gefärbte Eier nicht auf feuchte Untergründe legen oder mit feuchten Händen anfassen. Bewahrt man sie vorm Verzehr im Kühlschrank auf, sind sie am besten im Papp-Eierkarton aufgehoben, der die Kühlschrank-Feuchtigkeit etwas abhält bzw. aufsaugt.

4. Wie kann ich Eierfarbe von Haut und Textilien entfernen?

Eierfarben können Haut und Textilien sehr intensiv einfärben und haften darauf auch recht stark.

Eierfarbe an den Händen kann mit in der Regel mit Handwaschpaste entfernt werden. Sollten leichte Farbreste verbleiben, Waschvorgang mehrmals wiederholen.
Eierfarbe an Textilien zunächst mit kaltem Wasser soweit wie möglich ausspülen, anschließend waschen. Eventuell vorher in einer Waschlauge (warmes Wasser und Vollwaschmittel) einweichen. Bei hartnäckigen Flecken der Waschlauge Heitmann Fleckensalz zufügen, ca. 4 Stunden einweichen. Bitte vor dieser Einweichbehandlung einen Farbechtheitstest am Gewebe – siehe Anleitung des Fleckensalzes – durchführen. Die Behandlung gegebenenfalls wiederholen.

5. Welche Eierfarben sind glutenfrei?

Aus unserem Eierfarben-Sortiment sind alle Produkte glutenfrei.

6. Enthalten Eierfarben Azofarbstoffe?

Einige der HEITMANN Eierfarben enthalten Azofarbstoffe, auf die bei der Herstellung von Eierfarben für nuancierten Farbreichtum und eine optimale Farbintensität nicht immer ganz verzichtet werden kann. Allerdings setzen wir keine Azofarbstoffe und sonstige Lebensmittelfarbstoffe ein, bei denen wir der Ansicht sind, dass diese – obwohl für Eierfarben zugelassen – ein vermeidbares Risiko darstellen könnten. Hierzu gehören z. B. die Farbstoffe E 102 Tartrazin oder E 155 Braun HT.
Für Verbraucher, die den Einsatz von Azofarbstoffen grundsätzlich ablehnen, bieten wir Alternativen an wie HEITMANN Ö-Colori (Art.-Nr. 60079) oder HEITMANN Express-Farben (Art.-Nr. 4088).

7. Was steckt denn in solchen Eierfarben?

Für Verbraucher, die den Einsatz von Azofarbstoffen grundsätzlich ablehnen, gibt es Eierfarben bei denen u.a. auch andere farbgebende Zutaten aus dem Lebensmittelbereich verwendet werden. Für Ö-Colori, die neueste Eierfarbe in diesem Bereich, werden zum Beispiel Farbextrakte aus Karotten oder Rote Bete eingesetzt.

8. Kann man nicht einfach direkt Rote-Bete-Saft, Zwiebelschalen o. ä. zum Färben verwenden?

Natürlich kann man das. Der Unterschied: Es ist deutlich mühevoller, kosten- und zeitaufwendiger. Um Eier mit Gemüse färben zu können, ist eine große Menge des entsprechenden Gemüses erforderlich, welches über eine längere Zeitdauer (30-60 Minuten) ausgekocht werden muss. Nach dem Abseihen muss der Sud aufgefangen und mit Essig versetzt werden. Anschließend kann in diesem Farbbad gefärbt werden, wobei meistens nur ein Hauch Farbe auf das Ei übergeht und man nur eine sehr geringe Farbintensität erhält. Der Aufwand ist um ein Vielfaches höher, und das Ergebnis ist nicht mit den HEITMANN Eierfarben zu vergleichen.

9. Der Apotheker wollte mir keine Krappwurzel zum Eierfärben verkaufen, das sei dafür nicht geeignet. Stimmt das?

Ja! Nicht alles, was aus der Natur kommt, ist für Lebensmittel geeignet, auch nicht zum Färben von Eiern. Insbesondere die Krappwurzel (Färberröte), Blauholz, Rotholz oder Sandelholz sind nicht als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen – aus gutem Grund. So enthält etwa die Krappwurzel Bestandteile, die in Verdacht stehen, krebsauslösend zu wirken. Deshalb zur eigenen Sicherheit: Finger weg von solchen gesetzlich nicht für Lebensmittel zugelassenen Stoffen, die leider auch per Internet häufiger als „natürliche Alternative“ zum Eierfärben angeboten werden.

10. Darf man Eier mit dem Mund ausblasen?

Lieber nicht. Die Ei-Schale kann Verunreinigungen enthalten. Außerdem ist die Salmonellen-Gefahr bei rohen Eiern groß. Es gibt aber praktische kleine Helfer. Ohne „Mundkontakt“, sondern nach dem Pump-Prinzip geht das „Eier leeren“ mit dem HEITMANN Blas-Fix ganz einfach. Außer dem Ausblasgerät selbst enthält die Packung noch einen Ei-Bohrer und 20 Ei-Aufhänger.